Denkmalsetzungen 1921 und 1959
„Die Erinnerung an die im Weltkrieg Gefallenen in Denkmälern festzuhalten, ist Pflicht der Nachkommen… Eine ganze Reihe von Denkmälern in der Nähe Kassels – es sei nur an Oberkaufungen… erinnert – zeigen, daß auch ohne erhebliche Mittel künstlerische Wirkungen erzielt werden können,“ heißt es in der Zeitschrift Hessenland 1922.
Die politische Gemeinde gedachte ihrer Weltkriegstoten mit Sandsteinkreuz und zwei rahmenden Namenstafeln in einem heckenumkränzten, baumbestandenen Geviert.
1959 hat man diesen ‚Ehrenhain‘ zur heutigen Gedenkstätte gärtnerisch umgestaltet. Das alte Denkmal „Sie starben für das Vaterland im Weltkrieg 1914-18“ blieb erhalten. Ein Sockel mit Bronzeschale wurde davor gestellt: „Den Opfern des Krieges 1939-45“.
Die Inschrift schließt die im angrenzenden Gräberfeld ruhenden auswärtigen Kriegstoten in das Gedenken ein.
Für die Namensnennung von fast dreihundert „gefallenen“, „gestorbenen“, „vermissten“ Angehörigen von Kaufungern hätte auf dem gemauerten Steinsockel – wie vielerorts – der Platz nicht gereicht. Eine Namensliste wurde allerdings mit eingemauert. Im geplanten Mahnmal im Neubau des Bürgerhauses Kaufungerwald sollte jedem/jeder Kaufunger Kriegstoten später öffentlich gedacht werden.