„Für den Wanderer ist das Gebiet um Oberkaufungen ideal. Einerseits von Oberkaufungen das riesige Waldgebiet des Kaufunger Waldes, auf der anderen Seite der Stiftswald… Durch herrliche Eichen- und Fichtenhochwälder erreichten wir den Michelskopf mit einem entzückenden, künstlichen See. Die von der Fulle nennen ihn den kleinen Königssee… Trotz des schönen Wandergebietes wandern die Kaufunger wenig…
… eingetrudelt, waren wir überrascht von dem schönen, praktischen Lossetal-Haus. Die Betten sind angenehm… Nach Eintreten der Uhlenflucht [Gemeinschaftsraum] hielt Konrad Geisel aus Alsfeld einen Lichtbildervortrag: „Rund um den Vogelsberg“. Die Alsfelder Kindergruppe führte gut gelernte Volkstänze vor…
Sonntags herrscht frohe Stimmung im Lossetal-Haus. Klampfen und Gesang ertönen im schönen Tagesraum…
…Wenn uns jemand fragt: Meiner Familie und mir hat es sehr gut gefallen“. Otto Göbel, Eschwege, in: Der Naturfreund 1959

Über 2000 Erwachsene und knapp 1000 Kinder übernachteten allein 1959 im Oberkaufunger Naturfreundehaus. „Schon in den 1960er Jahren kamen viele Stammgäste, darunter immer schon Familien aus Holland….

Wer nutzt heute die Naturfreundehäuser? Nur zum geringen Teil Mitglieder der Naturfreunde, nach wie vor noch Familien, die einen bezahlbaren Urlaub suchen, aber in der Hauptsache sind es jetzt Schulklassen oder Vereine, die Seminare und Freizeiten veranstalten. Daneben werden die Räume gern für Familienfeiern gebucht… Und nicht zuletzt haben Monteure die günstige Möglichkeit entdeckt… So bringen es die Häuser auch heute noch auf über 1.000 Übernachtungen pro Jahr. Möglich wird das, weil die Kaufunger Vereinsmitglieder ihre Freizeit und ihre Arbeitskraft einbringen… Dabei sind manche Familien schon in der dritten Generation aktiv.“ Peter Schwarze, Ortschronik, 2011