Altenbetreuung – ein Modellversuch

„Seit langem schon wollte ich Ihnen einmal sagen wie schön und gut es ist, daß wir hier von der Gemeinde aus eine [Altenbetreuerin] Frau H… und eine [Gemeinde-]Schwester I… haben. Es gibt so vielerlei Beschwerden, wo ein Arzt nicht die richtige Hilfe geben kann. Eine regelmäßige Betreuung bei mangelnder Beweglichkeit kann das Leben um so vieles leichter und erträglicher machen.“ Elfriede S., Brief an den Bürgermeister, 18.3.1992

„Zum Aufgabengebiet gehören neben dem persönlichen Gespräch – ‚Zuhören‘ – auch Spaziergänge, die Erledigung von Einkäufen, Hilfestellung bei der Körperpflege, Arztbesuche, Haushaltshilfe und Unterstützung bei dem Umgang mit Behörden. Dabei hat sich inzwischen herausgestellt, daß in Einzelfällen tatsächlich Hilfe gebraucht wird und eine Lücke in der Altenbetreuung auf diesem Wege geschlossen werden kann. Andererseits ist aber auch aufgefallen, daß der überwiegende Teil aller älteren Menschen in Kaufungen noch in enger Verbindung zur Familie steht und dort seine Versorgung und Hilfe erfährt… Eine besondere Zielgruppe… sind die allein und oft isoliert lebenden Mitbürger. Für sie wird… Gelegenheit gegeben, sich zwanglos zu Gesprächen bei Kaffee und Tee zu treffen.“ Kaufunger Woche, 7.3.1985, zum 1984 eingerichteten Modellversuch