• Der Himmel wird wieder schneller dunkler bei den Treffen zur Mahnwache.

  • Pfarrer Johannes Barth begrüßte die Teilnehmenden.

  • Viele Bürger*innen kommen regelmäßig zu den monatlichen Zusammenkünften, um für Frieden einzustehen.

Eintreten für den Frieden – auch im Oktober Mahnwache vor dem Rathaus

„Wir halten fest an den Treffen, wollen einmal im Monat zusammenkommen um an die Menschen in der Ukraine zu denken, wir wollen standhaft sein und den Krieg nicht unter den Teppich kehren“, begrüßte Pfarrer Johannes Barth Bürgerinnen und Bürger, die an der 16. Mahnwache vor dem Rathaus teilnahmen. Viele Monate sind seit Februar vergangen, mittlerweile haben die Menschen in Deutschland und Europa gelernt, mit diesem Krieg zu leben: „Dieser Gedanke ist komisch, gleichzeitig ist klar: wir wollen diesen Krieg nicht, wir wollen für die Werte eintreten, für die unser Land steht, für Demokratie und Menschenrechte!“ Barth erinnerte an die Vergabe des Friedensnobelpreises, der in diesen Tagen mehreren Vorkämpfern für Menschenrechte in Belarus, Russland und der Ukraine verliehen wurde. Mit den Glocken, die auch an diesem Freitag über Kaufungen erschallten, sollen eben diese Menschen gedanklich unterstützt werden, die für etwas arbeiten. Und gleichzeitig sollte das Innehalten wieder ein Gedenken an die Opfer des Krieges ermöglichen als persönliche Zeit für Gedanken oder ein stilles Gebet.

Pfarrer Barth betonte in seiner Ansprache, dass gerade angesichts der Energiekrise und der damit verbundenen Ängste ein Zusammenhalten innerhalb der Gesellschaft und auch der Politik wichtig sei. Im Gebet bat er um guten Sachverstand und Solidarität gerade auch im Hinblick auf die Situation der Flüchtlinge. Das vorgetragene Poetry Slam „Wo bist du?“, in denen der Dichter Marco Michalzik Glaubens- und Alltagsfragen miteinander verknüpft, brachte die Zuhörer*innen zum Nachdenken.

Das Lied „Wes hall overcome“ rundete auch diese Mahnwache ab – verbunden mit einer Einladung: „Wir wollen weitermachen, wollen die Kerzen in der dunkler werdenden Herbst- und Winterzeit leuchten lassen und in dieser Gemeinschaft von Bevölkerung, Politik und Kirchen gemeinsam für den Frieden stehen.