• Niederkaufunger Schulklasse

Niederkaufunger Schulklasse von Richard A., 1939 (privat)

Sein jüngerer Bruder hat ihn und sechs weitere Schüler mit Kreuz markiert: Sie kehrten nicht mehr aus dem Krieg heim. (Die Hakenkreuze auf den Uniformen waren auf dem Abzug geschwärzt.)

  • Richard A.: Feldpostbrief an die Niederkaufunger Familie

Richard A.: Feldpostbrief an die Niederkaufunger Familie (Auszug)

  • Zeitungsnachricht zum Tod von Richard A.

Zeitungsnachricht zum Tod von Richard A., 1945

Richard A. starb an der Front am 20.1.1945. Sein jüngerer Bruder überbrachte dem Regionalmuseum 2012 eine Kopie des von ihm zeitlebens gehüteten letzten Lebenszeichens des Niederkaufunger Jungen.

Hintergrund

Richard A., ein Name von 217

Kurz vor Weihnachten schreibt er: „Im Westen, 5.12.44, Liebe Eltern u. Geschwister!… Ja wir können doch garnicht oft genug unsern lieben Vater im Himmel bitten, daß Er der teuere, bald dem Jammer und Herzeleid ein Ende gebietet. Es werden noch alle die Knie vor Ihm beugen müssen, „Irret Euch nicht – Gott lässt sich nicht spotten.“ – auch nicht von einem Roßenberg, und den Herrn mit den braunen Koppels, auch die werden seine Worte noch anerkennen müssen. Betet für mich.“
„Im Westen, 18.10.1944…Wir haben uns mit 3 Mann bei eine alte Familie eingemietet, ich muß meistens den Dolmetscher machen, ich spreche schon perfekt Auswärts. Die alte Frau ist den ganzen Tag am Heulen. Ihr Junge ist in deutscher Gefangenschaft, und hatt solange keine Post von ihm, die Bevölkerung wollte auch keinen Krieg, genauso wenig wie wir…“ heißt es in einem der Feldpostbriefe des 18jährigen Richard A. an seine Niederkaufunger Familie.